Wer einmal seinen Urlaub auf der Ostseeinsel Rügen verbracht hat, wird neben den berühmten Kreidefelsen noch eine weitere Attraktion bewundert haben: den Rasenden Roland! Hierbei handelt es sich um eine Schmalspurbahn der Rügenschen Kleinbahn, die im Gegensatz zu den Zügen der Deutschen Bahn auf Gleisen mit einer Spurweite von nur 750 Millimetern fährt. Die Rügensche Kleinbahn wird aber gemeinhin überall nur Rasender Roland genannt.
Der Rasende Roland – die historische Schmalspurbahn der Insel Rügen
Im Jahr 1895 wurde der erste Streckenabschnitt von Putbus nach Binz eröffnet, welcher heute noch von den teils 100 Jahre alten, historischen Waggons befahren wird. Bereits im Jahr 1899 wurde das Schienennetz auf 97,3 Kilometer erweitert. Allerdings wurden im Laufe der Jahrzehnte die meisten Streckenabschnitte stillgelegt, sodass der Rasende Roland heute nur noch auf einer Strecke von 24,1 Kilometern fährt.
Die Lokomotiven des Rasenden Rolands sind ausnahmslos Dampflokomotiven – teils mit Dieselbetrieb, die zunächst zweiachsig, später dann drei- und vierachsig über ein neu angelegtes Kies- und Schotterbett fuhren.
Streckennetz:
Aktuell bedient der Rasende Roland die Strecken Putbus-Göhren sowie Binz-Göhren. Durch den Einsatz eines dritten Zuges ist auf dieser Strecke ein Einstụndentakt gewährleistet; die Strecke Putbus-Göhren wird jedoch nur im Zweistundentakt bedient. Zusätzlich fahren in der Kernzeit der Saison die Züge über Putbus hinaus nach Lauterbach Mole.
Die Rügensche Bäderbahn stellt unter http://ruegensche-baederbahn.de aktuelle Fahrpläne, Streckennetzinfos, Tarife und mehr historische Informationen online.
Ferner wird eine Facebook-Fanseite „Rasender Roland“ betrieben:
https://www.facebook.com/ruegensche.baederbahn.rasender.roland.
Fahrpläne:
Bilder der Haltepunkte Garftitz, Seelvitz und Göhren
120 Jahre Rügensche Kleinbahnen (Rasender Roland)
Das Jubiläumsjahr „120 Jahre Rügensche Kleinbahnen“ (Rasender Roland) wurde am 30. und 31. Mai 2015 zünftig rund um den Bahnhof Putbus gefeiert.